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Sicherheitstipps

Stolperfalle Treppe
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Das Treppengeländer sollte sauber sein, damit man es anfassen mag. Foto: BGW/Florian Arvanitopoulos
Trep­pen gehören mit zu den gefährlich­sten Stolper­stellen im All­t­ag. Zum einen ist die Unfall­ge­fahr dort beson­ders hoch, zum anderen zieht das Stürzen auf Stufen oft gravierende Ver­let­zun­gen nach sich. Beson­ders häu­fig passieren Unfälle am Anfang und Ende der Treppe.

Die Beruf­sgenossen­schaft für Gesund­heits­di­enst und Wohlfahrt­spflege (BGW) zählte im Jahr 2013 bei ihren Ver­sicherten allein im Zusam­men­hang mit dem Beruf­sleben rund 7.000 Trep­pe­nun­fälle, die die Betrof­fe­nen länger als drei Tage arbeit­sun­fähig macht­en. Sie informiert, worauf es für die Sicher­heit beim Trep­pen­steigen ankommt.

„Viele Unfälle passieren direkt am Anfang oder am Ende ein­er Treppe“, erk­lärt BGW-Präven­tion­sex­perte Wern­er Reick. Der Grund: Beim Betreten von Stufen muss man im wahrsten Sinne des Wortes einen anderen Gang ein­le­gen. Dieses „Umschal­ten“ von der Ebene auf die Stufe oder umgekehrt ist fehler­an­fäl­lig. Darüber hin­aus erfordert das Trep­pen­steigen beson­ders viel Kraft und Bal­ance – auch wenn es hinab geht. Das bringt beson­ders für Men­schen mit geschwächter Musku­latur Risiken mit sich.
Eine weit­ere Gefahren­quelle ist die „Treppe im Kopf“, wie Reick sie nen­nt: „Wenn man eine Treppe hin­auf- oder hin­ab­steigt, erwartet man instink­tiv, dass alle Stufen die gle­iche Höhe und Tritt­tiefe haben“, erläutert er. „Das entspricht ein­fach der Gewohn­heit. Wenn dann plöt­zlich eine Stufe anders ist als die vorherige, kommt man schnell ins Stolpern.“ Dieses Prob­lem des ungle­ich­mäßi­gen Schrittmaßes tritt nicht nur bei falsch kon­stru­ierten, defek­ten oder aus­ge­trete­nen Trep­pen auf. Es ergibt sich auch, wenn der angren­zende Fuß­bo­den in der Höhe nicht angepasst ist. Die bauliche Sicher­heit ein­er Treppe hängt aber nicht nur von der Beschaf­fen­heit ihrer Stufen ab, son­dern beispiel­sweise auch von ihrer Bre­ite und vom Gelän­der. Fern­er spielt die Beleuch­tung eine große Rolle.
Sich­er trep­pauf und treppab
„Oft lassen sich die Unfall­risiken beim Trep­pen­steigen mit ein­fachen Mit­teln erhe­blich reduzieren“, informiert der Experte der BGW. Wichtig sind dabei fol­gende Punkte:
  • Sicht­barkeit: Die einzel­nen Trep­pen­stufen soll­ten gut zu erken­nen sein. Beson­ders deut­lich heben sie sich voneinan­der ab, wenn ihre Kan­ten in ein­er Kon­trast­farbe markiert wer­den. Die opti­male Beleuch­tung ist helles Licht, das nicht blendet.
  • Rutschfes­tigkeit: Rutschhem­mende Beläge für die Stufen gibt es aus ver­schiede­nen Materialien.
  • Sauberkeit: Trock­ene und saubere Trit­tflächen beu­gen Rutschun­fällen vor. Auch der Hand­lauf sollte regelmäßig gere­inigt wer­den – nur wenn er sauber ist, mag man ihn anfassen.
  • Ord­nung: Trep­pen eignen sich nicht als Ablage­flächen. Ob Deko-Artikel oder Zwis­chen­ge­lagertes: Gegen­stände auf den Stufen kön­nen schnell zu Stolper­fall­en werden.
  • Aufmerk­samkeit: Unacht­samkeit und Eile sind beim Trep­pen­steigen beson­ders gefährlich. Also: Bess­er ruhig und konzen­tri­ert gehen, keine Stufen aus­lassen – und den Hand­lauf benutzen. So kommt man sicher­er hin­auf und hinab.
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