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Zu viel Wurst macht krank

Ernährung
Zu viel Wurst macht krank

Die Deutschen lieben Wurst und Schinken. Nun schla­gen Forsch­er Alarm: Dem­nach kön­nte es schon ab 40 Gramm Wurst pro Tag unge­sund wer­den. Das sind Men­gen, die hierzu­lande lock­er erre­icht wer­den. Laut Deutsch­er Land­wirtschafts-Gesellschaft e.V. (DLG) sind die Bun­des­bürg­er mit über 30 Kilo­gramm pro Kopf und Jahr die Welt­meis­ter im Verzehr von Bratwürstchen, Leber­wurst, Schinken und anderen ver­ar­beit­eten Fleis­ch­pro­duk­ten. Umgerech­net verzehren die Deutschen also täglich 80,2 Gramm Wurst­waren – viel zu viel um gesund zu sein, wenn man der Unter­suchung Glauben schenkt.

Für die europaweite Studie haben Wis­senschaftler aus zehn Län­dern an fast 450.000 Teil­nehmern im Alter zwis­chen 35 und 69 Jahren den Zusam­men­hang zwis­chen Fleis­chkon­sum und Ster­berisiko unter­sucht. Die erhobe­nen Dat­en gaben Auskun­ft über die Ernährungs­ge­wohn­heit­en und bes­timmte Lebensstil­pa­ra­me­ter der Proban­den. Im Ver­lauf des Stu­dien­zeitraums von etwa 13 Jahren waren 26.344 der Stu­di­en­teil­nehmer verstorben.
Der Ver­gle­ich der Ernährungs-Infor­ma­tio­nen mit den Todes­fällen und ihren Ursachen machte deut­lich: Per­so­n­en, die jeden Tag mehr als 40 Gramm ver­ar­beit­ete Fleis­ch­pro­duk­te wie Schinken, Sala­mi oder Leber­wurst verzehren, haben ein erhöht­es Risiko, an Herz-Kreis­lauf-Erkrankun­gen oder an Krebs zu sterben.
Die Ursache für diesen Zusam­men­hang sehen die Wis­senschaftler in der Her­stel­lung von ver­ar­beit­eten Fleis­ch­pro­duk­ten: Durch Salzen, Pökeln oder Räuch­ern bilden sich gesund­heitss­chädliche Stoffe wie Nitrosamine. Sie ste­hen im Ver­dacht erbgutschädi­gend zu sein und kön­nten damit die Ursache für die ver­mehrten Kreb­s­fälle bei Wurstlieb­habern sein. Wurst­waren enthal­ten zudem beson­ders viele gesät­tigte Fette, was man ihnen oft nicht ansieht. Denn wegen der Ver­ar­beitung im Fleis­chwolf kann man die einzel­nen Bestandteile nicht mehr erken­nen. Stre­ich­fähige Wurst hat nicht sel­ten einen Fettge­halt von über 50 Prozent. Wurstauf­schnitt und Würstchen liegen bei ca. 30 Prozent Fettge­halt. Bekan­nter­maßen wirken sich diese gesät­tigten Fette neg­a­tiv auf das Risiko für Herz-Kreis­lauf-Erkrankun­gen aus.
Aber wer gesund essen will, braucht sich die Wurst nicht ganz vom Brot nehmen zu lassen: „Ein mäßiger Kon­sum bis zu durch­schnit­tlich 40 Gramm pro Tag hat kein erhöht­es Ster­berisiko zur Folge“, fasst die Stu­di­en­lei­t­erin Prof. Dr. Sabine Rohrmann, Lei­t­erin Abteilung Epi­demi­olo­gie und Präven­tion von Krebs an der Uni­ver­sität Zürich die pos­i­tive Botschaft der Studie zusam­men. Das entspricht beispiel­sweise zwei Scheiben Cerve­latwurst mit einem Durchmess­er von 10 cm.
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