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FAU-Studie zum Schutz vor Sonnenstrahlung

Forschende sehen noch viel Luft nach oben
FAU-Studie zum Schutz vor Sonnenstrahlung

FAU-Studie zum Schutz vor Sonnenstrahlung
Foto: © Medienzunft Berlin - stock.adobe.com

Ein Forschung­steam der Friedrich-Alexan­der-Uni­ver­sität Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) hat unter­sucht, ob und wie sich Beschäftigte in Deutsch­land, die viel im Freien arbeit­en, vor stark­er Sonnene­in­strahlung schützen, und welche Maß­nah­men Arbeit­ge­ber zur Vor­beu­gung von Hautkrebs treffen.

Dazu befragte das Team Beschäftigte, die min­destens zwei Stun­den täglich im Freien arbeit­eten, so zum Beispiel auf Baustellen, in Kindertagesstät­ten, bei der Polizei, der Mül­lab­fuhr oder bei Post- und Paket­di­en­sten. Die Studie ergab, dass nur rund 38 Prozent aller Befragten Son­nen­schutz fürs Gesicht ver­wen­de­ten, Frauen häu­figer als Män­ner. Män­ner hinge­gen tru­gen eher Son­nen­schutzk­lei­dung, darunter schul­terbe­deck­ende Hem­den und Kopfbedeckungen.

„Unsere Studie hat gezeigt, dass beim Son­nen­schutz noch viel Luft nach oben beste­ht, vor allem in ‧Bezug auf die Ver­wen­dung von Kopf­be­deck­un­gen, Son­nen­brillen und Son­nen­schutzmit­teln. Ins­beson­dere Män­ner müssten stärk­er sen­si­bil­isiert wer­den, Son­nen­schutzmit­tel zu ver­wen­den. Auch über den UV-Index, der die Stärke der UV-Strahlung angibt, sollte bess­er aufgek­lärt wer­den“, bilanzierte Prof. Dr. ‧Katha­ri­na Diehl.

Unternehmen sollten Beschäftigte vor der UV-Strahlung zu schützen

Unternehmen kön­nen eben­falls mehr dazu beitra­gen, die Beschäftigten vor der UV-Strahlung zu schützen. So erk­lärten 28 Prozent der Befragten, dass ihnen während der ‧Arbeit­szeit sel­ten oder nie ein Schat­ten­platz zur Ver­fü­gung gestellt würde.

Nur 52 Prozent erhiel­ten Schutzk­lei­dung vom Arbeit­ge­ber, 25 Prozent Son­nen­schutzmit­tel. Etwa ein Drit­tel kon­nte an heißen Tagen früher mit der Arbeit begin­nen, um der höch­sten UV-Belas­tung aus dem Weg zu gehen.

„Gefährdet sind zwei bis drei Mil­lio­nen Beschäftigte in Deutsch­land und das beru­fliche Kreb­srisiko ist deut­lich höher als es bei chemis­chen ‧Arbeitsstof­fen oder radioak­tiv­er Strahlung in unser­er Arbeitswelt akzep­tiert oder toleriert wird“, sagt Prof. Dr. Hans Drexler vom Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedi­zin.

Drexler war maßge­blich daran beteiligt, dass das Plat­tenep­ithelka­rzi­nom und dessen Vorstufen, die aktinis­chen Ker­atosen, als Beruf­skrankheit eingestuft wurden.

 

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