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Rauch- und Wärmeabzugsanlagen schützen

Rauchvergiftung häufigste Todesursache bei Bränden
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen schützen

Rauch- und Wärmeabzugsanlagen schützen
Gezielt abgeleiteter Rauch ermöglicht die schnelle Flucht aus dem Gebäude. Foto: FVLR
FVLR e.V. Presseabteilung Ernst-Hilk­er-Straße 2 32758 Detmold

Bei einem Großbrand in einem Fleis­chwaren­werk in Bücke­burg kam am 12. Sep­tem­ber 2008 ein Arbeit­er durch Rauchvergif­tung ums Leben. Der Bran­drauch kon­t­a­minierte auch die Wurst- und Fleis­chbestände. Es ent­stand ein Sach­schaden von bish­er über 60 Mil­lio­nen Euro, die endgültige Reg­ulierung des Schadens ist noch nicht abse­hbar. Der getötete Arbeit­er hat­te auf­grund der schnellen und extrem starken Rauchen­twick­lung am Bran­dort ver­mut­lich die Ori­en­tierung ver­loren und kon­nte nicht mehr rechtzeit­ig aus dem Erdgeschoss nach draußen flücht­en. Dage­gen gelang es allen Mitar­beit­ern, die sich im Obergeschoss aufhiel­ten, sich in Sicher­heit zu brin­gen. Hier sorgten Rauch- und Wärme­abzugsan­la­gen (RWA) in den Dachober­lichtern für eine gezielte Rauch­ableitung. Der Fachver­band Tages­licht und Rauch­schutz e.V. (FVLR) weist darauf hin, dass bei Brän­den wie in der Bücke­burg­er Fleis­chwaren­fab­rik noch viel zu oft starke Ver­rauchun­gen auftreten und so auch Men­schen durch den Rauch ster­ben. Von rund 600 Per­so­n­en, die jährlich in Deutsch­land bei einem Brand ums Leben kom­men, wür­den 80 Prozent ein­er Rauch-vergif­tung zum Opfer fall­en. Der Rauch senke die Sichtweite in weniger als drei Minuten so weit ab, dass eingeschlossene Per­so­n­en oft die Fluchtwege nicht mehr find­en kön­nen, auf­grund des hohen Kohlen­monox­idge­halts der Atem­luft das Bewusst­sein ver­lieren und ster­ben, falls keine Ret­tung kommt. Der Rauch erschwere oder ver­hin­dere zudem das schnelle Vor­drin­gen der Ein­satzkräfte zum Brand­herd und zu eingeschlosse­nen Per­so­n­en. Ver­mut­lich wäre der verunglück­te Arbeit­er noch am Leben, wenn auch das Untergeschoss Rauch­abzüge gehabt hätte. „Bei Ausstat­tung eines Brand­ab­schnitts mit richtig dimen­sion­ierten und funk­tion­ieren­den RWA kön­nen giftiger Rauch, Wärme und explo­sive Zer­set­zung­spro­duk­te zügig abge­führt wer­den“, so Stadt­brand­meis­ter Dirk Hahne von der Feuer­wehr Bücke­burg. Die verbleibende raucharme Schicht ermögliche den Men­schen die Flucht und den Ein­satzkräften die Frem­dret­tung und den geziel­ten Bran­dan­griff unter ger­ingst möglich­er Eigenge­fährdung. Laut FVLR lässt sich mit RWA, die nach der gel­tenden Norm DIN 18 232–2 „Rauch- und Wärme­frei­hal­tung – Teil 2: Rauch­abzüge; Bemes­sung, Anforderung und Ein­bau“ pro­jek­tiert wer­den, die geforderte raucharme Schicht mit min­destens 2,50 Metern Höhe über dem Boden auf gesichert­er Basis erre­ichen. Bewährt hät­ten sich in Dachober­lichter wie Lichtkup­peln und Licht­bän­der inte­gri­erte RWA. Sie kön­nten auf­grund ihrer Lage zudem zur natür­lichen Rau­mentlüf­tung und effizien­ten Tages­licht-Beleuch­tung genutzt wer­den. Um eine effek­tive Sicher­heit gegen die Fol­gen des Bran­drauchs zu erre­ichen, emp­fiehlt der FVLR ein umfassendes Brand­schutzkonzept, bei dem baulich­er Brand­schutz, Brand­meldesys­teme, RWA und – falls erforder­lich – Wasser­löschan­la­gen zusam­men­wirken. www.fvlr.de
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