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Be- und Entladen von Fahrzeugen

75.112 Arbeitsunfälle im Jahr 2009
Be- und Entladen von Fahrzeugen

Viele Unfälle in der Logis­tik passieren beim Ein- und Aus­laden an der Lader­ampe – und wären durch Schutzvor­rich­tun­gen und eine bessere Arbeit­sor­gan­i­sa­tion ver- mei­d­bar. Darauf wei-sen Beruf­sgenossen­schaften und Unfal­lka­ssen im Rah­men ihrer Präven­tion­skam­pagne „Risiko raus!“ hin.

„Schreck­liche Unfälle kön­nen passieren, wenn nicht hin­re­ichend kom­mu­niziert wird, oder die Sichtver­hält­nisse an der Lader­ampe ungenü­gend sind. Bei den tödlichen Arbeit­sun­fällen sind Abstürze und das Ange­fahren wer­den von LKW die häu­fig­sten Todesur­sachen“, erk­lärt Dr. Hans-Peter Kany, vom Fachauss­chuss­es „Förder- und Lagertech­nik“ der geset­zlichen Unfal­lver­sicherung. „Beson­ders beim Anfahren an die Ladestelle, beim Andock­en und dann beim Lösen des Fahrzeuges von der Ladestelle kön­nen Mitar­beit­er im Lager gefährdet wer­den, wenn es bei der Arbeit­sor­gan­i­sa­tion man­gelt, oder schlechte Sichtver­hält­nisse herrschen“, erk­lärt Kany weiter.
Im Jahr 2009 wur­den 75.112 Arbeit­sun­fälle beim Be- und Ent­laden reg­istri­ert, darunter 34 Unfälle, die tödliche Ver­let­zun­gen zur Folge hat­ten. Um die Arbeitssicher­heit zu erhöhen, emp­fiehlt die Präven­tion­skam­pagne „Risiko raus!“ fol­gende Maßnahmen:
  • Über­schaubarkeit der Verkehr­swege und des Andock­bere­ichs verbessern, zum Beispiel durch ein Kam­era-Mon­i­torsys­tem am, bzw. im Fahrzeug, oder durch Rück­spiegel, die den gefährde­ten Bere­ich ein­se­hbar machen.
  • Fahrer ein­weisen – von einem sicheren Stand­platz aus kann der Ein­weis­er mit stan­dar­d­isierten Handze­ichen mit dem Fahrer kommunizieren.
  • Ladestellen num­merieren und die Wege zur Ladestelle kennze­ich­nen oder abgren­zen, zum Beispiel durch mech­a­nis­che Leiteinrichtungen.
  • Verkehr­swege für Fußgänger vom Fahrzeugverkehr tren­nen, oder durch Hin­weis- und Ver­botss­childer und Unter­weisun­gen der Mitar­beit­er auf die Gefahren aufmerk­sam machen.
  • Quetschge­fahr im Lade­bere­ich min­dern, indem bauliche Maß­nah­men zur Ein­hal­tung von Sicher­heitsab­stän­den getrof­fen wer­den. Der Ein­bau von Rah­men­vor­sprün­gen ver­hin­dert, dass sich die Fahrzeuge auf weniger als einen hal­ben Meter nähern.
Befind­et sich ein Fahrzeug an ein­er Ladestelle, muss sich­er gestellt wer­den, dass es sich nicht unbe­ab­sichtigt bewegt, oder dass der Fahrer sich nicht vorzeit­ig von der Ladestelle ent­fer­nt. Dabei helfen schon ein­fache Maß­nah­men wie die Benutzung der Hand­bremse oder das Platzieren von Keilen unter den Reifen. Das vorzeit­ige Ent­fer­nen kann zum Beispiel durch Fes­thal­tesys­teme für das Fahrzeug ver­hin­dert werden.
„Bei allem, was man zur Verbesserung der Arbeitssicher­heit im Lade­bere­ich tun kann, sollte man aber immer die betrieblichen Ver­hält­nisse im Auge behal­ten“, so Kany. Am besten gehe das mit­tels ein­er Gefährdungs­beurteilung, auf deren Grund­lage der Betrieb dann die geeigneten Maß­nah­men ergreifen kann.
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