Startseite » Gesundheitsschutz »

UV-Schutz am Arbeitsplatz

Hautkrebsprävention
UV-Schutz am Arbeitsplatz

UV-Schutz am Arbeitsplatz
Foto: © Spaskov - adobe.stock.com

Men­schen, die über­wiegend im Freien arbeit­en, haben ein erhöht­es Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Ein Forschung­steam der Friedrich-Alexan­der-Uni­ver­sität Erlan­gen-Nürn­berg (FAU) hat unter­sucht, ob und wie sich Beschäftigte in Deutsch­land, die viel im Freien arbeit­en, vor stark­er Sonnene­in­strahlung schützen und welche Maß­nah­men zur Vor­beu­gung von Hautkrebs Arbeit­ge­ber treffen.

Seit 2015 kön­nen das Plat­tenep­ithelka­rzi­nom und dessen Vorstufen bei Beschäftigten im Freien als Beruf­skrankheit in Deutsch­land anerkan­nt und entschädigt wer­den. Laut FAU sind in Deutsch­land 2 bis 3 Mil­lio­nen Beschäftigte gefährdet, und das beru­fliche Kreb­srisiko sei deut­lich höher, als es bei chemis­chen Arbeitsstof­fen oder radioak­tiv­er Strahlung akzep­tiert würde.

Die Studie hat gezeigt, dass beim Son­nen­schutz für Beschäftigte noch viel Luft nach oben beste­ht, vor allem in Bezug auf die Ver­wen­dung von Kopf­be­deck­un­gen, Son­nen­brillen und Son­nen­schutzmit­teln. Ins­beson­dere Män­ner nutzen Son­nen­schutzmit­tel zu wenig. Auch über den UV-Index, der die Stärke der UV-Strahlung angibt, sollte bess­er aufgek­lärt wer­den. Die Ergeb­nisse kön­nen unter anderem für gezielte Kam­pag­nen zur Präven­tion von Hautkrebs genutzt werden.

Unternehmen könnten mehr zum UV-Schutz am Arbeitsplatz beitragen

Eine weit­ere Auswer­tung der FAU-Arbeits­gruppe ergab, dass auch die Unternehmen mehr dazu beitra­gen kön­nten, die Beschäftigten vor der UV-Strahlung und damit vor Hautkrebs zu schützen. So gaben zum Beispiel 28 Prozent der Beschäftigten die Auskun­ft, dass ihnen während der Arbeit­szeit sel­ten oder nie ein Schat­ten­platz zur Ver­fü­gung gestellt würde. Hier gäbe es die Möglichkeit, Son­nen­schutzzelte oder Über­dachun­gen aufzubauen.

Nur etwa die Hälfte der Beschäftigten (52 Prozent) erhielt Schutzk­lei­dung vom Arbeit­ge­ber, ein Vier­tel Son­nen­schutzmit­tel (25 Prozent) – ein weit­er­er möglich­er Ansatzpunkt für den Arbeitss­chutz. Etwa ein Drit­tel der Befragten kon­nte an heißen Som­merta­gen mor­gens früher mit der Arbeit begin­nen, um der höch­sten UV-Strahlen­be­las­tung aus dem Weg zu gehen. Falls Unternehmen die Arbeit an heißen Som­merta­gen zeitlich anders organ­isieren kön­nen, soll­ten sie auch diese Möglichkeit nutzen.

Neben indi­vidu­ellen Son­nen­schutz­maß­nah­men stellt der Son­nen­schutz durch den Arbeit­ge­ber eine wichtige Ergänzung dar, so die Forscher.

Unsere Webi­nar-Empfehlung
Newsletter

Jet­zt unseren Newslet­ter abonnieren

Webinar-Aufzeichnungen

Webcast

Jobs
Sicherheitsbeauftragter
Titelbild Sicherheitsbeauftragter 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Sicherheitsingenieur
Titelbild Sicherheitsingenieur 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Special
Titelbild  Spezial zur A+A 2023
Spezial zur A+A 2023
Download

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de