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Wichtiger durch die Pandemie

Betrieblicher Arbeitsschutz
Wichtiger durch die Pandemie

Wichtiger durch die Pandemie
Foto: © twinsterphoto - stock.adobe.com

Eine Umfrage der Bun­de­sanstalt für Arbeitss­chutz und Arbeitsmedi­zin (BAuA) im August 2021 bei knapp 2.000 Betrieben ergab: Ins­beson­dere per­so­n­en­be­zo­gene Schutz­maß­nah­men gegen das Coro­na-Virus wer­den weit­er­hin angewen­det. Einige Betriebe haben sog­ar vor, ver­schiedene Maß­nah­men auch nach der Pan­demie beizube­hal­ten. Und: Der betriebliche Arbeitss­chutz hat ins­ge­samt an Bedeu­tung gewon­nen. Diese und weit­ere Ergeb­nisse enthält die BAuA-Veröf­fentlichung „Lehren aus der Pan­demie: Zukün­ftige Entwick­lun­gen des Arbeitss­chutzes aus Sicht der Betriebe”.

Bereitstellen von Masken und Fernbleiben vom Arbeitsplatz bei Erkältungssymptomen

Auch nach einein­halb Jahren der Pan­demie spie­len ins­beson­dere per­so­n­en­be­zo­gene Maß­nah­men zum Infek­tion­ss­chutz in den Betrieben eine große Rolle. So bleiben das Bere­it­stellen von Masken (88 Prozent) und das Fern­bleiben vom Arbeit­splatz bei Erkäl­tungssymp­tomen (83 Prozent), ähn­lich wie im Som­mer 2020, die am häu­fig­sten genan­nten ergrif­f­e­nen Maß­nah­men gegen die Pan­demie. Mehr als die Hälfte der Betriebe will diese Maß­nah­men auch nach Beendi­gung der epi­demis­chen Lage fortführen.

Technischen und organisatorische Maßnahmen

Ähn­liche Bilder zeich­nen sich auch bei tech­nis­chen und organ­isatorischen Maß­nah­men, wie beispiel­sweise räum­lichen Abtren­nun­gen oder dem Ange­bot von Telear­beit, ab. Die Ein­schätzun­gen zur Beibehal­tung solch­er tech­nis­chen und organ­isatorischen Maß­nah­men deuten auch darauf hin, dass sich die betriebliche Organ­i­sa­tion sowie die Ein­stel­lung zum Arbeitss­chutz verän­dert haben.

Knapp zwei Drittel will Arbeitsschutz bei betrieblichen Entscheidungen stärker berücksichtigen

Dies spiegelt sich deut­lich in den Ein­schätzun­gen der Betriebe zum kün­fti­gen Umgang mit dem Arbeits- und Gesund­heitss­chutz wider. Knapp zwei Drit­tel der Befragten geben an, dass sie kün­ftig den Arbeitss­chutz bei betrieblichen Entschei­dun­gen stärk­er berück­sichti­gen wollen, etwa drei Vier­tel wollen dabei die Beschäftigten stärk­er beteili­gen und etwas mehr als die Hälfte hält die Qual­i­fizierung der Unternehmensleitung beziehungsweise von Führungskräften bei Fra­gen des Arbeitss­chutzes zukün­ftig für wichtig.

Die Ein­schätzun­gen unter­schei­den sich ein wenig zwis­chen den ver­schiede­nen Betrieb­s­größen und Wirtschafts­bere­ichen. So beab­sichti­gen ins­beson­dere Großun­ternehmen, kün­ftig stärk­er in dig­i­tale Instru­mente des Arbeitss­chutzes zu investieren oder ver­stärkt Home­of­fice und Telear­beit anzu­bi­eten. Ins­ge­samt hat jedoch der Arbeits- und Gesund­heitss­chutz für eine deut­liche Mehrheit der Betriebe an Bedeu­tung gewon­nen. Dies eröffnet sowohl betrieblichen als auch insti­tu­tionellen Akteuren im Arbeitss­chutz gute und wichtige Anknüp­fungspunk­te für Maß­nah­men, um die Arbeit sich­er und gesund­heits­gerecht zu gestalten.

Den baua: Bericht kom­pakt „Lehren aus der Pan­demie: Zukün­ftige Entwick­lun­gen des Arbeitss­chutzes aus Sicht der Betriebe” kann herun­terge­laden wer­den unter www.baua.de/dok/8865298.

Hintergrund

In Koop­er­a­tion mit der BAuA befragt das Insti­tut für Arbeits­markt- und Berufs­forschung seit Beginn der Pan­demie in regelmäßi­gen Abstän­den Per­so­n­en der Geschäfts­führung von etwa 2.000 Betrieben, um Verän­derun­gen vor dem Hin­ter­grund des dynamis­chen Ver­laufs der Pan­demie abzu­bilden. Im August 2021 lief eine erneute Befra­gung der Betrieb­sver­ant­wortlichen zur aktuellen Umset­zung ver­schieden­er Arbeitss­chutz­maß­nah­men sowie zu ihren Ein­schätzun­gen zum zukün­fti­gen Stel­len­wert des Arbeitss­chutzes für ihren Betrieb.

www.baua.de

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