Unternehmen, die noch keine Pandemieplanung haben, können sich im übersichtlichen 5‑seitigen Dokument, das die DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) zusammen mit dem VDSI (Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V.) sowie dem VDBW (Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte) gut und übersichtlich zur betrieblichen Pandemieplanung informieren und wichtige und notwendige Schritte auch kurzfristig einleiten. Dazu haben die Verbände 10 Tipps zusammengestellt.
Übrigens: gerade für kleine und mittelständische Unternehmen kann sich ein tragfähiger Pandemieplan als Retter in der Not erweisen. Denn längere Produktionsausfälle weiten sich schnell zu ernsthaften wirtschaftlichen Bedrohungen aus, falls Ausweichkapazitäten oder die entsprechenden finanziellen Mittel fehlen. Ob sich der Ausbruch einer Pandemie auf die Handlungsfähigkeit des eigenen Unternehmens auswirkt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den beiden wichtigsten zählen
- die Häufigkeit der Kontakte zu anderen Menschen und
- die Abhängigkeit von anderen Betrieben.
Insbesondere der zweite Punkt wird in den Unternehmen oftmals unterschätzt. Allein die Betreuung erkrankter Familienangehöriger oder Kinder, die wegen geschlossener Schulen und Kindergärten im Pandemiefall zuhause bleiben müssen, können die zu erwartende Erkrankungsrate in einem echten Pandemiefall in Betrieben von 30 Prozent schnell auf die Hälfte der Mitarbeiter springen lassen.
Berücksichtigt man zusätzlich die hohe Vernetzung mit Zulieferern, Partnerfirmen und externen Dienstleistern, wird das Ausfallrisiko für Mitarbeiter unkalkulierbar groß. Nur eine gezielte Notfallplanung sichert in diesem Fall den Unternehmenserfolg. Dies und noch mehr können in unserem Archiv-Beitrag lesen, Focus “Wie die Implementation von Notfallplänen auch in kleinen und mittelständischen Firmen gelingt.” Notfallpläne und Pandemieplanung in Unternehmen — Pandemie: Planungslücken jetzt schließen!