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Der ADAC rät Autofahrern zur Vorsicht wegen Wildwechsel

Wildwechsel
Sicher fahren, richtig reagieren

Sicher fahren, richtig reagieren
Vorsicht vor Wild, das die Straße überquert. (Foto: © in-foto-backgrounds - stock.adobe.com)

Weil die Tage jet­zt kürz­er wer­den, müssen Aut­o­fahrer in den Mor­gen- und Abend­stun­den wieder mit mehr Wild­wech­sel rech­nen. Der ADAC rät zu erhöhter Vor­sicht.

 

Dutzende Tote, über 2.500 Ver­let­zte und mehr als eine halbe Mil­liarde Euro Sach­schaden jährlich: Alle 2,5 Minuten kol­li­diert in Deutsch­land laut des Deutschen Jagdver­ban­des (DJV) ein Reh, ein Wild­schwein oder ein Hirsch mit einem Fahrzeug. Die Dunkelz­if­fer ist hoch. 

 Die größte Gefahr dro­ht an unüber­sichtlichen Wald- und Fel­drän­dern in der Däm­merung. Gegen­wär­tig bieten wed­er Wild­warn­re­flek­toren noch andere tech­nis­che Maß­nah­men einen zuver­läs­si­gen Schutz vor Wildun­fällen. Deshalb soll­ten alle Verkehrsteil­nehmer vorauss­chauend fahren und die Geschwindigkeit anpassen. Bei Tem­po 80 kann ein Fahrzeug noch rechtzeit­ig zum Ste­hen gebracht wer­den, wenn in 60 Meter Ent­fer­nung ein Wildti­er auf die Straße springt. Bei Tem­po 100 gelingt das nicht mehr. 

 Deshalb gilt: Fuß vom Gas, aus­re­ichend Abstand zum Vor­der­mann und den Fahrbah­n­rand beobacht­en. Nicht über­all markieren Schilder Gefahren­bere­iche. Befind­et sich ein Tier bere­its auf der Fahrbahn oder am Fahrbah­n­rand, soll­ten Aut­o­fahrer brem­sen, das Fern­licht auss­chal­ten und durch Hupen ver­suchen, das Wild zu vertreiben. Mit den Schein­wer­fern aufzublenden, bewirkt eher das Gegen­teil: Das grelle Licht irri­tiert die Tiere, sie ver­lieren die Ori­en­tierung. Quert ein Reh oder Wild­schwein die Fahrbahn, immer daran denken: Ein Tier kommt sel­ten allein. Meist sind “Nachzü­gler” nicht weit. 

 Wenn ein Zusam­men­stoß trotz vor­sichtiger Fahrweise nicht zu ver­mei­den ist, auf keinen Fall unkon­trol­liert auswe­ichen. Die Gefahren für sich selb­st (z.B. durch Bau­mauf­prall) und den Gegen­verkehr oder nach­fol­gen­den Verkehr sind bei Auswe­ich­manövern in der Regel gefährlich­er als der Zusam­men­stoß mit dem Wild. Sicher­er ist es, so stark wie möglich zu brem­sen und im Moment des Auf­pralls das Lenkrad gut festzuhalten. 

 Ist es zu einem Unfall gekom­men: Fahrzeug am Straßen­rand abstellen, Warn­blinkan­lage ein­schal­ten, zum eige­nen Schutz Warn­weste anle­gen und Warn­dreieck auf­stellen. Sind Per­so­n­en ver­let­zt, sollte Erste Hil­fe geleis­tet und die Ret­tung gerufen wer­den (Notruf 112). Auch die Polizei (Notruf 110) oder der Jagdpächter müssen zügig informiert wer­den. Diese stellen die Wildun­fallbescheini­gung aus, die der Aut­o­fahrer zur Schaden­reg­ulierung mit der Ver­sicherung benötigt.

 

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