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Lagerung brennbarer Flüssigkeiten

Brandausbreitung verhindern
Sichere Lagerung brennbarer Flüssigkeiten

Sichere Lagerung brennbarer Flüssigkeiten
© Minimax Mobile Services GmbH
Alexander Dieterich

In Indus­trie- und Gewer­be­be­trieben mit größeren Lager­men­gen an leicht entzünd­baren Flüs­sigkeit­en wie Erdöl­produkte, Far­ben, Lösungsmit­tel, Alko­hole oder Ähn­lichen lauert ständig die Gefahr, denn ein winziger Funke kann hier eine Katas­tro­phe aus­lösen. Effek­tiv­er Schutz ist gefragt, den ver­spricht die Brand­schutzwanne BWCon 1.400.

Für den Trans­port und die Lagerung flüs­siger Stoffe wer­den häu­fig soge­nan­nte IBCs (Inter­me­di­ate Bulk Con­tain­ers) ver­wen­det. Dabei han­delt es sich meis­tens um große, quader­för­mige Kun­st­stoff­be­häl­ter mit ein­er Grund­fläche von etwa einem Quadrat­meter und 1.000 Liter Fül­lka­paz­ität. Bei der Lagerung von flüs­si­gen Gefahrstof­fen sind hier­bei streng­ste Rah­menbe­din­gun­gen zu beacht­en und eine Vielzahl von Vorschriften ein­zuhalten, um jegliche Gefahr für die Umwelt und die Mitar­bei­t­en­den des Betriebes auf ein Min­i­mum zu reduzieren. Zu diesen Vorschriften zählt auch die Nutzung ein­er Auf­fang­wanne, die im Falle eines Lecks die gesamte Flüs­sigkeit aus dem IBC aufnehmen und dadurch weit­eren Schaden abwen­den soll.

Wenn ein mit brennbarer Flüssigkeit gefüllter IBC in Brand gerät

Bei einem Brand schmilzt der Kun­st­stoff-IBC in weniger als ein­er Minute; die brennbare Flüs­sigkeit tritt aus, fängt unmit­tel­bar Feuer und entzün­det die gesamte benet­zte Fläche. So kann ein Brand in einem Lager mit Kun­st­stoff-IBCs inner­halb weniger Minuten zur Freiset­zung und zum Brand des gesamten Flüs­sigkeits­be­standes führen. Genau so geschehen in einem Reini­gungs­be­trieb für Chemiein­dus­trie in Nieder­sach­sen. Dort bre­it­ete sich das Feuer auf rund 250 mit Ölresten gefüllte Kun­st­stoff-IBCs aus und bran­nte in voller Ausdehnung.

Beim IBC-Brand ist weit mehr gefordert als eine Auffangwanne

Selb­st bei größter Umsicht, umfan­gre­ichen Sicher­heitsvorschriften und den geforderten Brandschutzvorkeh­rungen ereignen sich in Lagern mit Kun­st­stoff-IBCs, die brennbare Flüs­sigkeit­en enthal­ten, immer wieder Groß­brände. Eine herkömm­liche Auf­fang­wanne bietet hier keinen Schutz.

Um die Aus­bre­itung eines Bran­des durch einen Kun­st­stoff-IBC zu ver­hin­dern, bedarf es also weit mehr als ein­er reinen Wanne unter­halb des Con­tain­ers. Hier ist ein Schutz erforder­lich, der das Feuer von benach­barten IBCs oder anderem Lagergut abschirmt und die Flam­men eindäm­men kann. Lange Zeit hat sich kein Pro­dukt auf dem Markt durch­set­zen kön­nen, das dazu in der Lage war.

Brandschutzwanne
© Min­i­max Mobile Ser­vices GmbH“

Genau zu diesem Zweck wurde die Brand­schutzwanne BWCon 1.400 entwick­elt und bere­its hun­dert­fach in Pro­duk­tion­sstät­ten einge­set­zt. Ihr Vorteil gegenüber herkömm­lichen Auf­fang­wan­nen: Sie ist zusät­zlich mit hohen Seit­en­wän­den aus verzink­tem Stahl umgeben, die eine unkon­trol­lierte Aus­bre­itung des Bran­des aus dem IBC ver­hin­dern. Der Brand kann dadurch von benach­barten IBCs, anderem Lagergut oder Per­so­n­en, die sich in der Umge­bung aufhal­ten, abgeschirmt und das Feuer eingedämmt wer­den. Zusät­zlich schützen diese Seit­en­wände den Con­tain­er vor Beschädi­gun­gen von außen.

Die sichere Funktionsweise der Brandschutzwanne BWCon 1.400

Bei der Bran­dentste­hung an einem IBC schmilzt dieser und lässt die brennbare oder bere­its bren­nende Flüssig­keit aus­treten. Diese läuft inner­halb der Brand­schutzwanne durch die inte­gri­erte Flam­mensperre – eine Filter­matte aus Edel­stahlgestrick – in den unteren Auf­fang­bere­ich. Dadurch wird dem Brand an dem IBC der über­wiegende Teil der brennbaren Flüs­sigkeit ent­zo­gen und durch die Flam­mensperre abgeschirmt. Der Brand ober­halb der Flam­mensperre kann anschließend leicht gelöscht wer­den, zum Beispiel mit einem Feuerlöscher.

Ein weit­er­er Vorteil der Brand­schutzwanne BWCon 1.400: Sie fasst mehr als nur den Inhalt des IBCs. Wird sie beispiel­sweise in ein­er Halle einge­set­zt und eine Sprin­kler­an­lage durch die Bran­den­twick­lung aus­gelöst, kön­nen neben den 1.000 Litern brennbar­er Flüs­sigkeit aus dem IBC weit­ere 400 Liter Löschwass­er auf­genommen wer­den, ohne dass die Brand­schutzwanne über­läuft. (Das entspricht der Menge, die durch eine Sprin­kler­an­lage während ein­er cir­ca 20-minüti­gen Löschdauer in die Brand­schutzwanne einge­bracht wird.)

Bei der Lagerung des IBCs in der Brand­schutzwanne bleiben die Abfüll- und Dosier­möglichkeit­en am IBC ein­setzbar. Der IBC ist an der Rück­wand posi­tion­iert, so dass zur Vorder­seite ein Abstand von 60 cm gewahrt bleibt. Dieser Abstand erlaubt, die vordere Spritzschutzwand deut­lich niedriger auszuführen. Außer­dem kann die niedrige Spritzschutzwand zum Beladen und Ent­laden der Brand­schutzwanne ein­fach herun­tergeklappt werden.

Einsatzbereiche der Brandschutzwanne BWCon 1.400 

Die BWCon 1.400 kann über­all dort einge­set­zt wer­den, wo IBCs mit einem Vol­u­men von max­i­mal 1.000 Litern brennbar­er Flüs­sigkeit zu lagern sind. Ein­satzbere­iche sind vornehm­lich Fer­ti­gungsstät­ten, in denen flüs­sige, brennbare Aus­gangsstoffe, Vor­pro­duk­te oder Reini­gungsmit­tel in IBCs im Pro­duk­tion­sprozess benötigt wer­den, wie zum Beispiel in der chemis­chen und phar­mazeutis­chen Indus­trie, in der Lebens­mit­tel­pro­duk­tion oder in Drucke­reien. In Druck­be­trieben beispiel­sweise wer­den brennbare Lösungsmit­tel und Waschmit­tel in IBCs direkt im Pro­duk­tions­bere­ich deponiert. Gerät hier ein Con­tain­er in Brand, ist der Über­griff auf andere Gefahrstoffe wie Druck­far­ben und Lacke sowie auf große Papier­men­gen und let­z­tendlich auf die teuren Druck­maschi­nen meist vor­pro­gram­miert. Solch ein Über­griff kann durch die Brand­schutzwanne ver­hin­dert wer­den, wodurch hoher Schaden abgewen­det und ein Still­stand der Pro­duk­tion ver­mieden wer­den kann.

Die Brand­schutzwanne BWCon 1.400 wird bevorzugt in Pro­duk­tion­shallen ein­set­zt. Daher ist sie so konzip­iert, dass sie ein­fach beladen wer­den kann. Sie ist mit Palet­ten­rollschienen aus­ges­tat­tet, auf die der IBC mith­il­fe eines Gabel­sta­plers aufge­set­zt und dann von Hand bis an den Endan­schlag geschoben wer­den kann. Ein­satz find­et die Brand­schutzwanne eben­so in der Min­er­al- und Petro­chemie, Reifen­her­stel­lung, Gum­miver­ar­beitung, Gal­vanikin­dus­trie, Leicht­met­al­lver­ar­beitung, holzver­ar­bei­t­en­den Indus­trie sowie in der Tex­til- und Logistik­industrie – über­all dort, wo brennbare Flüs­sigkeit­en bis zu ein­er Viskosität von 6,0 mm²/s (ver­gle­ich­bar mit Heizöl) im IBC gelagert werden.

Auch die Brandschutzwanne muss geprüft und zertifiziert sein

Die Brand­schutzwanne BWCon 1.400 hat das Prüfze­ichen „FM-Approved“. FM Glob­al legt weltweit verbindliche Nor­men für Auf­trag­nehmer, Bau­un­ternehmen und Her­steller fest – damit Kundin­nen und Kun­den sich­er sein kön­nen, dass die zer­ti­fizierten Pro­duk­te die stren­gen Sicher­heit­skri­te­rien erfüllen. Bei einem Pro­dukt mit dem „FM-Approved“-Prüfzeichen ist sichergestellt, dass es zer­ti­fiziert ist und die stren­gen Pro­duk­t­prü­fungsnor­men zur Schaden­sprävention erfüllt. Dieses Prüfze­ichen bestätigt, dass die Brand­schutzwanne BWCon 1.400 hin­sichtlich ihrer Qual­ität, tech­nis­chen Integrität und Leis­tung den höch­sten Stan­dards entspricht. Das Zer­ti­fikat wird von Sach­verständi­gen, Immo­bilieneigentümern und Auf­sichts­be­hör­den inter­na­tion­al anerkan­nt und geschätzt – nicht zulet­zt auf­grund des weltweit ein­heitlichen Zertifizierungsprozesses.

Brandschutzwanne mit hohen Seitenwänden aus Stahl

Zu den umfan­gre­ichen Vorschriften in Bezug auf die Lagerung von brennbaren Flüs­sigkeit­en in Inter­me­di­ate Bulk Con­tain­ern gehört unter anderem der Ein­satz von Auf­fang­wan­nen, um not­falls die aus dem IBC aus­tre­tende Flüssig­keit sich­er auf­fan­gen zu kön­nen. Sollte ein mit brennbar­er Flüs­sigkeit gefüll­ter Kun­st­stoff-IBC allerd­ings in Brand ger­at­en, bietet solch eine Auf­fang­wanne jedoch keinen Schutz vor Aus­bre­itung des Feuers oder Über­griff der Flam­men auf benach­bartes Lagergut oder auf Pro­duk­tion­san­la­gen und Per­son­al in der unmit­tel­baren Umge­bung. Im Gegen­satz zur herkömm­lichen Auf­fang­wanne schützt die Brand­schutzwanne BWCon 1.400 durch hohe Seit­en­wände aus Stahl vor einem unkon­trol­lierten Aus­bre­it­en eines Feuers am IBC und kann dadurch Schaden an Men­sch und Gebäude sowie einen möglichen Pro­duk­tion­saus­fall nach dem Brand weit­ge­hend ver­hin­dern. Die BWCon 1.400 ist in dieser Art bish­er einzi­gar­tig und wird bere­its seit eini­gen Jahren in entsprechen­den Pro­duk­tions­be­trieben eingesetzt. 

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