Arbeitsschutzziele erfolgreich umsetzen: Mit dem Start eines neuen Jahres beginnen für die meisten Unternehmen zugleich die neuen Zielsetzungen für den betrieblichen Arbeitsschutz. Einige Ziele mögen wirklich hilfreich für den Arbeitsschutz sein, andere hingegen noch schlimmer als ein Bremsklotz bei einem startenden Auto. Ein typisches Beispiel für einen solchen Bremsklotz sind beispielsweise „null Unfallziele“, die eher zu einer schlechten Fehlerkultur anstatt zu einem gelebten Arbeitsschutz führen.
„Sieger erkennt man am Start – Verlierer auch“, sagte einmal der Speaker und Trainer Dieter Lange. Eine Aussage, die sich sicherlich auch auf den Arbeitsschutz übertragen lässt.
Es macht sehr wahrscheinlich Sinn, die Begriffe Gewinner und Verlierer für diesen Beitrag zu definieren: Als Sieger kann jemand bezeichnet werden, der seine engagierten Ziele erreicht und mit weiteren Beteiligten den Arbeitsschutz im Unternehmen spürbar weiterentwickelt. Als Verlierer sei an dieser Stelle auf rein sachlicher Ebene an jemanden gedacht, der viel erreichen will und am Ende des Jahres mit großen Augen feststellt, dass die 365 Tage wieder fast vorbei sind und nichts so richtig voranging.
Doch woran erkennt man nun den Sieger oder den Verlierer am Start?
Den Verlierer erkennt man oft daran, dass er zwar grob weiß, was er gern hätte, aber sich keine genauen Gedanken darüber macht, wie er seine Ziele erreichen kann. Er bleibt auch im neuen Jahr in der Rolle des sinnbildlichen Feuerwehrmannes, der die kleinen Brände löscht, die der Alltag so hervorbringt.
Der Gewinner hingegen beginnt das Jahr anders. Er macht sich direkt im Januar darüber Gedanken, welche Ziele er in den nächsten drei bis vier Jahren erreichen möchte und welche Meilensteine in diesem Jahr sinnvoll erreicht werden können. Gewinner wissen auch, dass die Arbeit im Elfenbeinturm selten von Akzeptanz und somit auch Erfolg für den Arbeitsschutz gekürt ist. Aus diesem Grund binden Gewinner von Beginn an Management und operative Führungskräfte bei ihren Gedanken ein und suchen einen gemeinsamen Fahrplan für das Jahr.
Der Unterschied zwischen beiden könnte wohl kaum deutlicher sein. Einen Fahrplan zu haben ist noch nicht die alleinige Lösung aller Herausforderungen im Jahr 2024, ist jedoch eine Halteleine, die immer wieder den Weg weisen wird. Das hilft bei der Priorisierung von Aufgaben, sorgt zu Beginn und zwischendurch für ein gemeinsames Verständnis mit allen anderen Beteiligten und bringt den Arbeitsschutz mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit über das Jahr verteilt kontinuierlich nach vorne.
Wir alle haben jedes Jahr aufs Neue die Wahl: Sieger erkennt man am Start – Verlierer (leider) auch.