Während Vorgesetzte aufgrund der Fürsorgepflicht des Unternehmens Alkoholprobleme bei Mitarbeitenden ansprechen müssen, gilt dies für Kollegen nicht. Aber natürlich wirken sich die Probleme zum Beispiel auf Teammitglieder aus. Eine neue Broschüre der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und der Barmer enthält Ratschläge für ein Gespräch unter Kollegen und Kolleginnen.
Kollegen wissen meistens zuerst Bescheid, wenn in ihrem beruflichen Umfeld jemand Probleme mit Alkohol bekommt oder bereits hat. Spannungen und Belastungen wirken sich auf die Zusammenarbeit und die Beziehungen unter Kollegen aus. Durch sinkende Arbeitsleistung, Fehler und sogar Unfälle sowie häufige Fehlzeiten entsteht eine schlechte Stimmung im Team. Es gibt viele gute Gründe, dann ein Gespräch unter Kolleg*innen zu führen. Darauf weisen die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und die Barmer im Leitfaden „Alkohol am Arbeitsplatz: Hinweise für das Gespräch unter Kolleginnen und Kollegen” hin. Er dient dazu, ein solches Gespräch vorzubereiten, geeignete Formulierungen zu wählen und mögliche Fehler zu vermeiden. Er thematisiert darüber hinaus die Rolle der Kollegen und gibt an, wo weitere Informationen, Rat und Hilfe zu bekommen sind.
Der Leitfaden ist kostenfrei erhältlich über die DHS Homepage.
Er steht hier zum Download.