Verbraucher sollten besser über den Einsatz von Duftstoffen in öffentlichen Räumen informiert werden. Denn bei Personen, die schon eine Hautallergie haben, können sich beim Einatmen problematischer Duftstoffe die Symptome verstärken. Dies ist das Ergebnis eines Expertengesprächs im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.
Im Bad duftet es nach Pfirsich, in der U‑Bahn-Station nach Croissants und im Kaufhaus nach frisch gewaschener Wäsche. Was viele nicht wissen: Die Düfte sind nicht echt, sondern es werden synthetische Duftstoffe eingesetzt, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder den Appetit zu wecken. Duftstoffe setzt man zunehmend nicht nur in Privathaushalten ein, sondern auch in öffentlichen Räumen. Wie sie auf die Atemwege wirken, diskutierten Experten nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin.
Dass einige Duftstoffe allergische Reaktionen der Haut auslösen können, ist bekannt. Bei Kosmetika müssen sie deswegen auf Verpackungen angegeben werden, wenn sie bestimmte Konzentrationen im Produkt überschreiten. Den Teilnehmern des Expertengesprächs waren jedoch keine Fälle bekannt, in denen Duftstoffe die Ursache für allergische Reaktionen gewesen sind, wenn sie über die Atemwege aufgenommen wurden. Möglicherweise besteht aber für Menschen, die bereits eine Kontaktallergie auf bestimmte Duftstoffe entwickelt haben, ein erhöhtes Risiko, dass diese Stoffe allergische Symptome der Haut verstärken oder Reizungen der Atemwege hervorrufen, wenn sie eingeatmet werden. Aus diesem Grund sollten Verbraucher darüber informiert werden, wenn Duftstoffe in öffentlichen Räumen, etwa über die Klimaanlage, eingesetzt werden. Hersteller solcher „Duftmarketing“-Verfahren sollten außerdem auf Duftstoffe verzichten, die bekanntermaßen Allergien auslösen können. Darüber hinaus sollten die Inhaltsstoffe von Sprays verstärkt auf mögliche Reaktionen der Atemwege getestet werden.
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