Den ersten Kontakt mit Iod hat man vermutlich in der Kindheit, wenn kleine Kratzer oder Schnittverletzungen mit einer trüben dunklen Tinktur behandelt wurden, die Iod enthielt. Iod ist eine, in der Natur vorkommende Substanz, die im Boden, in Meerwasser und in marinen Organismen wie Algen, Korallen und Fischen vorkommt. Menschen benötigen Iod zur Bildung von Schilddrüsenhormonen, die wichtige Stoffwechselprozesse regulieren. Aber Iod kann viel mehr.
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Schon vor 1830 haben Wissenschaftler erkannt, dass Iod Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und die Pilze in Schimmel und Mehltau abtötet.
Die grundlegende Chemie von Iodtinkturen ist einfach: Elementares Iod ist in Alkohol gelöst. Diese Mixtur gehört zur Grundausstattung von Notfallausrüstungen und Krankenhäusern, wo es von Chirurgen zur routinemäßigen Desinfektion von Operationsfeldern eingesetzt wird.
Auf Grund des Alkohols ist es jedoch sehr leicht flüchtig und verursacht Schmerzen auf offenen Wunden. Es verfärbt Krankenhauswäsche und Arztkleidung. Iod kann zu Augenirritationen führen.
Um 1950 haben Chemiker nach einer Lösung der Probleme gesucht indem Sie eine wasserlösliche Form von Iod entwickelten, bezeichnet als Povidone-Iod. Diese Substanz ist sicherer, weniger flüchtig und auswaschbar. Aber Povidone-Iod, das nun verbreitet in der Human- und Veterinärmedizin eingesetzt wurde, ist eine Flüssigkeit. Aus diesem Grund kann es nicht in Produkte integriert werden, die von dem antimikrobiellen Schutz profitieren würden, wie chirurgische Tücher, Wundauflagen, Atemschutzmasken, Farben und andere Industrie- und Verbraucherprodukte. Diese Beschränkung konnte beinahe 50 Jahre später mit der Erfindung von Triosyn aufgehoben werden, welches die antimikrobielle Kraft von Iod in einer Form konserviert, die leicht in ein breites Produktspektrum integriert werden kann.
Chemischer Durchbruch
In den 90er jahren konzentrierte sich der Chemiker Pierre Jean Messier (Vice Chairman und Leiter der Forschung, Safe Life Corporation) darauf, aus Iod einen besseren und nützlicheren antimikrobiellen Stoff zu entwickeln. Messier setzte auf eine neue Formulierung von Iod, die alle diese Beschränkungen aufheben kann.
Um Stabilität zu hinzuzufügen, entwickelte Messier die Idee drei Iod-Atome (Tri- Iodid) zu verbinden. Das Triplett trägt eine negative Ladung, was bedeutet dass es an eine andere positiv geladene Substanz gebunden werden muss um eine stabilen Komplex zu bilden. Messier gelang eine elektrochemische Bindung der Tri-Iodid Molküle an quaternäre Ammoniumgruppen um die notwendige Stabilität zu erreichen und nannte den neuen Komplex Triosyn. Einmal eingesetzt, nutzt es die starken elektrochemischen Ladungen, die alle Mikroorganismen auf Ihrer Oberfläche tragen. Die Ladung ist stark genug um 2 Iod-Atome von dem Triosyn Triplett ab zu ziehen. Dieser Vorgang ereignet sich nur in unmittelbarer Nähe zu Mikroorganismen, was bedeutet, dass Iod am richtigen Ort zur richtigen Zeit und in der richtigen Dosis freigesetzt wird. Einmal in Kontakt mit dem Mikroorganismus, beginnt das freigesetzte Iod sein Werk, die schnelle Oxidation der Strukturproteine und Membranlipide, die die Grundlage der Schutzhülle von Mikroorganismen bilden.
Um die Flüchtigkeit zu reduzieren, wählte Messier eine thermische Fusion der Triosyn Komplexe mit einem Ionenaustauscherharz. Das Ergebnis war Triosyn Harz, mit Milliarden von Tri-Iodid Molekülen auf „Stand-by“, bereit um bei Kontakt mit Mikroorganismen eingesetzt zu werden.
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